Stöckacker
Bild: Fadeout GmbH
Bild: Scharfsinn, Micha Eicher
Bild: Scharfsinn, Micha Eicher
Eigentümer
-
Einwohnergemeinde Münchenstein
-
Alfred Imhof AG
-
Migros
-
Coop
-
Immo Neuenhofer AG
-
Post
-
Q11 AG
-
diverse private Grundeigentümerschaften
Projektstatus
-
Sistiert, betroffene Grundeigentümerschaften, Baurechtsnehmer:innen und Fachplaner:innen wurden über Entscheid des Gemeinderates informiert
Nächste Schritte
-
-
Wer hat Interesse an diesem Projekt?
Das «Zentrum Gartenstadt» ist nicht nur ein Anziehungspunkt für Münchensteiner:innen, sondern auch für die Bewohnenden der umliegenden Gemeinden. Der Gemeinde ist es somit ein grosses Anliegen, das beliebte Einkaufszentrum auch in Zukunft attraktiv erhalten und gestalten zu können und die Zentrumsfunktion des Quartiers zu stärken. Daneben sind natürlich auch die Interessen der beteiligte Grundeigentümer- und Baurechtsnehmende, sowie der Nachbarschaft zu beachten. Dazu gehören insbesondere:
-
Verkehrsleitung für Autos, Velos und Fussgängerinnen und Fussgänger sowie ausreichende Parkierungsmöglichkeiten für Autos und Velos.
-
Beibehaltung der heute optimalen Anbindung an den öffentlichen Verkehr (Tramhaltestelle).
-
Möglichkeit zur Erneuerung und bei Bedarf Erweiterung vorhandener Verkaufsflächen (Erhalt Standortattraktivität, Einkaufserlebnis).
-
Realisierung von nachhaltigen und synergetischen Energielösungen.
-
Zukünftige neue Nutzungsmöglichkeiten z.B. durch die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum.
Stöckacker
Der Quartierplan «Stöckacker» stammt aus dem Jahr 1970 bzw. 1979. Sein Perimeter umfasst eine Fläche von knapp 48'000 m2 und erstreckt sich zwischen der Grabenacker- und der Emil Frey-Strasse nördlich der denkmalgeschützten Siedlung «Gartenstadt».
Innerhalb des heutigen Quartierplans befinden sich das Einkaufszentrum «Gartenstadt» sowie diverse Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe. Das Land gehört zu einem wesentlichen Teil der Einwohnergemeinde Münchenstein und ist mittels Baurechtsverträgen an Dritte vergeben. Innerhalb des Perimeters gibt es zudem verschiedene private Grundeigentümerschaften.
Aufgrund des Alters des Quartierplans und der bestehenden Gebäude, besteht seitens der betroffenen Grundeigentümerschaften ein erheblicher Bedarf zur Erneuerung der vorhandenen Verkaufsflächen innerhalb des Einkaufszentrums. Auch der Gemeinde ist es ein grosses Anliegen, das Areal «Stöckacker» zeitgemäss weiterzuentwickeln und so seine Zentrumsfunktion zu stärken.
Der Planungsprozess für die Revision bzw. Erneuerung des Quartierplans «Stöckacker» gestaltete sich aufgrund der vielen Beteiligten sowie deren unterschiedlichen Interessen als sehr anspruchsvoll. Das vorliegende Richtprojekt unterlag unter anderem aufgrund der Grösse und der Komplexität einem langwierigen Planungsprozess. Dieser hat dazu geführt, dass viele Aspekte der Planung nicht mehr den aktuellen Anforderungen an eine Quartierplanung entsprechen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Projektbeteiligten nicht auf ein gemeinsames weiterführendes Vorgehen einigen konnten. Aus den genannten Gründen ergab sich, dass der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 24. September 2024 beschlossen hat, die Überarbeitung der Quartierplanung «Stöckacker» vorerst zu sistieren. Dies bedeutet, dass das laufende Planungsverfahren abgebrochen wird. Eine Weiterentwicklung des Areals zu einem späteren Zeitpunkt wird damit nicht ausgeschlossen.
Die von der Sistierung betroffenen Grundeigentümerschaften, Baurechtsnehmer und Fachplaner wurden bereits über den Entscheid des Gemeinderats informiert. Wird zukünftig ein neuer Planungsprozess gestartet, wird der Gemeinderat die Projektbeteiligten und die Bevölkerung darüber in Kenntnis setzen.
Herausforderungen
-
Eine möglichst vollständige Entkopplung aller Abhängigkeiten von Projektetappen, so dass alle Grundeigentümerschaften die Umsetzung nach ihrem eigenen Terminplan realisieren können.
-
Das Erreichen einer unabhängigen Verkehrserschliessung, die trotzdem für das ganze Areal funktioniert. In diesem Zusammenhang stellt insbesondere die unterirdische Autoeinstellhalle eine grosse Herausforderung dar.
-
Ein Projekt zu schaffen, das sowohl von den beteiligten Grundeigentümerschaften, von den Einwohnenden Münchensteins sowie von der direkt betroffenen Nachbarschaft unterstützt wird.
Bild: Scharfsinn, Micha Eicher
Chancen und Möglichkeiten
-
Die Schaffung eines attraktiven Versorgungs- und Wohnquartiers mit Zentrumscharakter mit Ausstrahlung über die Gemeindegrenzen hinaus, das sowohl mit dem Auto, dem Velo und dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar ist.
-
Der zukünftige Energiebedarf sowie das vorhandene Energiepotential können aufeinander abgestimmt werden. Durch eine clevere Energieplanung werden nachhaltige Synergien geschaffen.